In diesem Artikel lesen Sie über:
- Medizintourismus in Griechenland
- Krankenhäuser in Griechenland
- Die wichtigsten medizinischen Verfahren in Griechenland
- IVF in Griechenland
- Ist Griechenland sicher?
Warum Griechenland für den Medizintourismus?
Griechenland ist eines der beliebtesten Reiseziele weltweit. Das Land besticht durch seine außergewöhnlichen Eigenschaften, seine Geschichte, seine Kultur, seine regelmäßige Pracht, seine große Anzahl an Inseln, seine ungewöhnliche Artenvielfalt, seine sanfte Umgebung und seine mediterrane Gastronomie.
Laut einer Umfrage des Bericht über Reisen und WettbewerbsfähigkeitZu den Stärken des Gesundheitsreisemarktes des Landes gehören Wohlbefinden und Sauberkeit.
Griechenland gilt als sicheres Reiseziel, und die landschaftliche Schönheit des Landes, die vielen Sonnenstunden, die natürlichen Heilquellen und die einzigartige mediterrane Küche machen das Land zu einem bevorzugten Ort für viele medizinische Reisende.
Gesundheitswesen in Griechenland
Die Gesundheitsversorgung in Griechenland gilt im Allgemeinen als qualitativ hochwertig und ist mit den meisten anderen europäischen Ländern vergleichbar, insbesondere was die angebotenen Verfahren betrifft. Allerdings gibt es Bereiche, die verbesserungswürdig sind.
Private Kliniken und Krankenhäuser in Griechenland bieten in der Regel eine moderne, sterile und professionelle Umgebung. Öffentliche Krankenhäuser wirken dagegen oft älter und weniger zeitgemäß. Die Struktur des griechischen Gesundheitswesens kombiniert sowohl öffentliche als auch private Angebote. Das einheitliche EFKA-System gewährleistet eine kostenlose Gesundheitsversorgung für alle, auch für ausländische Staatsangehörige.
Ein Blick auf frühere Ranglisten zeigt, dass Griechenland im Weltindex für Gesundheitsinnovation 2020 auf Platz 27 liegt, wobei es insbesondere in der Kategorie Qualität einen Rückgang gab. Eine Studie aus dem Jahr 2014 ergab zudem, dass nur ein Viertel der griechischen Befragten die Qualität der Krankenhausversorgung in ihrem Land als zufriedenstellend einschätzt.
Das griechische Gesundheitssystem wird zwar für seine Qualität gelobt, aber es ist wichtig, die Unterschiede zwischen öffentlichen und privaten Einrichtungen in Bezug auf Infrastruktur und Aussehen zu erkennen.
Die wichtigsten Herausforderungen im griechischen Gesundheitswesen:
- Kontinuität der Versorgung: Das griechische System tut sich schwer damit, eine kontinuierliche, koordinierte Patientenversorgung anzubieten. Solche Lücken können zu unzusammenhängenden Leistungen und Ineffizienzen bei der Behandlung von Langzeiterkrankungen führen.
- Überbetonung der kurativen Leistungen: Griechenland konzentriert sich stark auf kurative Leistungen und vernachlässigt präventive Maßnahmen. Das treibt nicht nur die Gesundheitskosten in die Höhe, sondern verlagert auch den Schwerpunkt von der Förderung der allgemeinen Gesundheit weg.
- Vernachlässigte Präventivmaßnahmen: Das System steht in der Kritik, weil es der Gesundheitsvorsorge nicht genügend Aufmerksamkeit schenkt. Eine eingeschränkte Aufmerksamkeit in diesem Bereich kann dazu führen, dass vermeidbare Krankheiten zunehmen und die Gesundheitsstruktur weiter belasten.
- Regionale Ungleichheiten: Qualität und Zugänglichkeit der Gesundheitsversorgung können in Griechenland unterschiedlich sein. Es wurden Herausforderungen im Zusammenhang mit der Dezentralisierung und der einheitlichen Qualität und Zugänglichkeit beobachtet. Solche Lücken können zu ungleichen Ergebnissen in der Gesundheitsversorgung für verschiedene Bevölkerungsgruppen führen.
- Wirtschaftliche Spannungen: Der wirtschaftliche Abschwung hat das griechische Gesundheitssystem finanziell belastet. Geringere öffentliche Gesundheitsausgaben haben zu potenziellen Ungleichheiten und ungedeckten Gesundheitsbedürfnissen geführt, insbesondere bei den Schwächeren.
Die Bewältigung dieser vielschichtigen Herausforderungen erfordert umfassende Reformen und spezifische Maßnahmen, die für die Verbesserung der Gesamtqualität und Effizienz des griechischen Gesundheitssystems von zentraler Bedeutung sind.
Krankenhausakkreditierung in Griechenland
Der griechische Gesundheitssektor wird von der Zentralregierung stark reguliert. Es gibt eine umfassende Gesetzgebung, die die Aktivitäten von Drittzahlern und Leistungserbringern kontrolliert. Griechenland hat auch die EU-Richtlinien über die berufliche Qualifikation des Gesundheitspersonals, medizinische Geräte, Arzneimittel und freiwillige Krankenversicherungen in nationales Recht umgesetzt.
Außerdem sind die Gesundheitskosten die niedrigsten unter den Ländern der Europäischen Union. Das griechische Gesundheitssystem ist ein gemischtes System, in dem verschiedene Sozialversicherungen neben dem nationalen Gesundheitssystem bestehen. Die Gesundheitsversorgung in Griechenland wird durch die staatliche Krankenversicherung gewährleistet, obwohl auch die private Gesundheitsversorgung eine Option darstellt. Die öffentlichen Gesundheitsdienste werden vom Nationalen Gesundheitsdienst oder ESY bereitgestellt.
Beliebte medizinische Eingriffe für Touristen in Griechenland
In-vitro-Fertilisation (IVF): Griechenland ist aufgrund seiner hohen Erfolgsquoten in Verbindung mit erschwinglichen Preisen zu einem begehrten Ziel für IVF-Behandlungen geworden.
Siehe Krankenhäuser und Kliniken, die Fruchtbarkeitsbehandlungen in Griechenland anbieten
Plastische Chirurgie: Das Land bietet eine breite Palette von Plastische und kosmetische Operationeneinschließlich Nasenkorrekturen und Brustvergrößerungen, oft zu Preisen, die günstiger sind als in vielen anderen Ländern. Bruststraffungen beginnen bei $9.000 USD, Bauchstraffungen bei 3.000 €.
Ophthalmologie: Die moderne Augenheilkunde in Griechenland deckt eine Vielzahl von Erkrankungen ab, wobei Sehkorrekturen wie die LASIK bei Medizintouristen besonders beliebt sind. Die durchschnittlichen Kosten für eine Kataraktoperation in Griechenland betragen $1.702. Die Preise für eine Contoura-Vision-Operation liegen in Griechenland zwischen 1.200 € (etwa $1.500 €) und 1.800 € (etwa $2.200 €). Lesen Sie mehr über Ophthalmologie.
Zahnmedizin: Ob es sich um allgemeine Zahnmedizinkosmetische Eingriffe, oder ZahnimplantateDie zahnärztliche Versorgung in Griechenland zeichnet sich durch Qualität und Kosten aus. Die Preise für All-on-4-Zahnimplantate in Griechenland beginnen bei $6.000 pro Bogen. In Athen liegen die Kosten für Zahnimplantate in der Regel zwischen 1.000 und 2.000 Euro und umfassen sowohl das Einsetzen als auch die Wiederherstellung. Eine Wurzelbehandlung und eine Füllung können etwa $129 kosten, während eine Inlay- oder Onlay-Restauration mit etwa $162 zu Buche schlagen kann.
Rehabilitation: Diejenigen, die eine physiotherapeutische Behandlung oder eine Rehabilitation nach einem chirurgischen Eingriff wünschen, finden die Einrichtungen und das Fachwissen in Griechenland oft sehr attraktiv. Die Kosten für eine physiotherapeutische Behandlung in Griechenland liegen in der Regel zwischen 25 und 50 € pro Sitzung.
Nierendialyse: Die weit verbreitete Verfügbarkeit von Dialysezentren in ganz Griechenland macht das Land zu einer bevorzugten Wahl für Patienten, die eine regelmäßige Nierendialysebehandlung benötigen.
Insgesamt hat sich Griechenland mit seiner Mischung aus erstklassigem medizinischem Fachwissen und wettbewerbsfähigen Preisen zu einem bedeutenden Zentrum für den Medizintourismus entwickelt.
In-vitro-Fertilisation in Griechenland
Griechenland ist ein beliebtes Ziel für IVF-Behandlungen. In Griechenland gibt es mindestens 50 IVF-Einrichtungen, die über das ganze Land verteilt sind. Patienten reisen aus dem Ausland an, um Eizellen und Embryonen zu spenden, und ähnlich wie in der Tschechischen Republik und in Spanien fliegen Billigfluglinien zahlreiche Gebiete in Griechenland an, was die Anreise einfach und bescheiden macht.
Eine IVF-Behandlung in einer der Kliniken des Landes ist sehr erschwinglich. Ein einzelner Zyklus der In-vitro-Fertilisation mit eigenen Eizellen kostet zwischen 3.000 und 3.500 EUR.
Laut Gesetz müssen bestimmte Bluttests auf Infektionskrankheiten durchgeführt werden, bevor der Spender spenden darf. Dabei handelt es sich um Hepatitis B und C, HIV und Syphilis. Die meisten Kliniken gehen jedoch über diese Tests hinaus und führen weitere Tests durch, die von der European Society of Human Reproduction and Embryology (ESHRE) und der American Society for Reproductive Medicine (ASRM) empfohlen werden. Dazu gehören z. B. die Karyotypisierung (Analyse der Chromosomenstruktur von Zellen) und Chlamydientests.
Die meisten IVF-Kliniken stellen auch sicher, dass die Spenderinnen psychologisch untersucht werden, um sicherzustellen, dass sie die Folgen der Spende verstehen und ihre Motivation für die Spende einschätzen können. Den Empfängern stehen Informationen zu Größe, Gewicht, Haarfarbe, Augenfarbe, Hautfarbe, Blutgruppe und Bildung zur Verfügung. Diese Informationen sind in der Regel bereits zu Beginn des Spendeverfahrens verfügbar.
Paare, die sich in Griechenland einem Verfahren der assistierten Reproduktionstechnologie (ART) unterziehen, müssen sich auf Infektionskrankheiten wie Hepatitis B und C, HIV und Syphilis untersuchen lassen. Dies gilt auch für Empfängerinnen von Eizellspenden. Diese Tests müssen innerhalb eines Jahres vor Beginn der Behandlung durchgeführt worden sein.
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Ist Griechenland sicher?
Griechenland ist ein sehr sicheres Reiseland. Es ist unwahrscheinlich, dass Touristen mit Kriminalität oder Gewalt konfrontiert werden. Die einzige Sorge ist die Kleinkriminalität auf den Straßen, aber Ihre Reise sollte reibungslos verlaufen, wenn Sie die grundlegenden Vorsichtsmaßnahmen anwenden.